Waldbaden wurde in Japan erfunden und bezeichnet einen bewusst erlebten, entspannend wirkenden Aufenthalt im Wald. Der japanische Name "Shinrin Yoku" bedeutet "baden im Wald", was nicht etwa das Baden in einem Waldsee meint, sondern das Baden in der Atmosphäre des Waldes.
Ein wichtiger Bestandteil von Shinrin Yoku ist das bewusste Erleben der Natur mit allen Sinnen,
häufig in Kombination mit Entspannungsübungen.
https://www.gesundheit.de/wellness/entspannung/entspannungs-know-how/waldbaden
Waldbaden beinhaltet das sehr bewusste Wahrnehmen der Umgebung mit allen Ihren Sinnen.
Wir konzentrieren uns auf Gerüche, Geräusche oder Farben, wie das Rauschen der Blätter oder den Duft von Tannennadeln.
Das Lauftempo ist eher langsam und der Spaziergang ausgedehnt.
Wir machen ausreichend Pausen.
Psychisch:
Physisch
Bäume senden Botenstoffe aus.
Diese sogenannten Terpene dienen den Bäumen dazu, miteinander zu kommunizieren,
um beispielsweise effektiver Pilze oder Schädlinge abzuwehren.
Sie werden durch Blätter und Nadeln abgesondert und befinden sich in der Waldluft.
Diese Terpene werden beim Waldspaziergang über die Haut oder die Atmung aufgenommen und gelangen so in den Blutkreislauf.
Kurze Kleidung ist deshalb bei geeigneter Witterung empfehlenswert, da so nicht nur mehr Sonnenlicht, sondern auch mehr Terpene aufgenommen werden können.
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Insbesondere Studien des japanischen Wissenschaftlers Qing Li, Vorreiter auf dem Gebiet der Waldmedizin, liefern Hinweise darauf,
dass die Botenstoffe der Bäume das Immunsystem stärken, da sie die Aktivität und Anzahl von Killerzellen im Blut erhöhen.
Diese natürlichen Killerzellen sind eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen und damit Teil des Immunsystems.
Natürliche Killerzellen können beispielsweise Zellen, die mit einem Virus infiziert sind, erkennen und abtöten.
Zudem steigern sie im Gehirn die Produktion von Botenstoffen, die den Kortisol- und Blutzuckerspiegel sowie den Blutdruck regulieren können. Ein dauerhaft erhöhter Kortisol-Spiegel wird mit einer Schwächung der Abwehrkräfte, Depressionen und einem größeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Zusammenhang gebracht.
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